Hautkrankheiten
Hautkrankheiten – Dermatosen: ein Dschungel aus über 1000 Erkrankungen
Eine Hautkrankheit – Dermatose – ist ein Erkrankung der äußeren Hülle des Menschen bestehend aus Ober-, Leder- und Unterhaut. Die Haut dient der Abgrenzung von Innen und Außen, dem Schutz vor Umwelteinflüssen, der Repräsentation, Kommunikation und Wahrung des inneren Gleichgewichts. Weiterhin übernimmt die Haut wichtige Funktionen als Stammzellreservoir, im Bereich des Stoffwechsels, sowie in der Abwehr und verfügt über vielfältige Anpassungsmechanismen. Kein anderes Organ des menschlichen Körpers weist eine so hohe Zahl an krankhaften Veränderungen auf wie die Haut, da die Haut als Grenzorgan des menschlichen Körpers vielfältigsten Einflüssen von innen und von außen ausgesetzt ist.
Wir kennen weit mehr als 1000 verschiedene Hautkrankheiten wie Neu- und Fehlbildungen, entzündliche Erkrankungen, erbliche Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Infektionserkrankungen, Erkrankungen durch äußere physikalische und chemische Einwirkungen, Erkankungen des Gefäß- und Immunsystems, sowie der Hautanhangsgebilde wie Haare, Nägel, Schweiß-, Duft- und Talgdrüsen.Viele Hautkrankheiten machen auf sich aufmerksam, weil die Haut an der Stelle anders aussieht als gesunde Haut, andere Hautkrankheiten weisen auf zugrunde liegende innere Erkrankungen wie Entzündungen, Infektionen oder Krebs hin. Genauso breit wie das Spektrum der Hautkrankheiten selbst ist auch das Spektrum der Schweregrade von Hautkrankheiten. Es gibt viele „Hautkrankheiten“, die z. B. nur kosmetisch störend, sonst aber völlig harmlos sind. Entzündliche Hautkrankheiten stören oft durch Juckreiz, Brennen oder Schmerzen. Zudem steigt bei vielen Patienten die psychische Belastung, weil sie durch die Hautkrankheit sehr stigmatisiert werden. Verschiedene Hautkrankheiten, wie z.B. bestimmte Formen des Hautkrebs können unbehandelt zum Tode führen; der schwarze Hautkrebs ist in einigen Fällen auch trotz adäquater Behandlung nicht heilbar. Ferner können Hautkrankheiten sehr schwerwiegende Therapien nach sich ziehen, die dann wiederum durch ihre Nebenwirkungen problematisch werden. Dermatologen untersuchen und behandeln auch Patienten mit Allergien, Geschlechtserkrankungen, Hämorrhoidal- & Enddarmerkrankungen, sowie Venenerkrankungen, da sich all diese Erkrankungen auch an der Haut manifestieren.